Ausbildungsschule
Mentorin für Lehrkräfteausbildung
Als Mentorin für Lehrkräfteausbildung ist Frau Dr. Hördler das Bindeglied zwischen unserer Schule sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dem Studienseminar Gera. Sie organisiert, koordiniert und begleitet in enger Zusammenarbeit mit unseren Fachlehrer:innen Unterrichtshospitationen sowie erste Unterrichtsversuche. Das EAG bietet zudem immer wieder auch Praxissemsterstudent:innen und Lehramtsanwärter:innen die Möglichkeit, über den Unterricht hinaus am Schulgeschehen mitzuwirken, z.B. bei Planungsprozessen von Projekten, Exkursionen oder Schulfesten. So gibt es uns die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem Schulamtsbereich Ossthüringen, neue engagierte und talentierte Lehrkräfte für unsere Schule zu gewinnen.
Lehramtsanwärter:in 2025/26 Fachkombination Reihe 1.A Reihe 1.B Praxissemesterstudent:in 2025 Fachkombination Reihe 1.A Reihe 1.B Ein Erfahrungsbericht
Lehren lernen am Ernst-Abbe-Gymnasium Jena – Ein Interview
Jasmina Keil, Praxissemesterstudentin WiSe 2023/34 an der FSU Jena für die Fächer Deutsch-EthikWelche speziellen Projekte oder Aufgaben haben Sie während Ihres Praxissemesters übernommen?
Am Ernst-Abbe-Gymnasium wurde es mir mehrfach ermöglicht, über den eigenen Unterricht und die Unterrichtshospitation hinaus am Schulgeschehen mitzuwirken. Darunter zählen Exkursionen sowie das Leiten von Projekten, beispielsweise das Werben für den schulinternen Schnuppertag. Neben den alltäglichen Aufgaben, wie das Unterrichten, das Beaufsichtigen von Pausen oder das gemeinschaftliche Konzipieren von Materialien und Verlaufsplänen gibt es verschiedene Teams zur Förderung der Schulentwicklung, bei welchen ich aktiv am Planungsprozess von Schulfesten oder Fahrten mitwirken konnte. Den Schulalltag konnte ich sowohl im weiten als auch im engen Sinne in meinem Praxissemester mitgestalten.
Gab es bestimmte Herausforderungen, denen Sie begegnet sind, und wie haben Sie diese gemeistert?
Der Alltag als Lehrkraft bringt viele Herausforderungen mit sich, welche sich im Rahmen des Praxissemesters besonders auf das Unterrichten sowie auf das Konzipieren von Unterrichtseinheiten konzentrieren. Ich durfte in meinen beiden Fächern Ethik und Philosophie erstmals praktische Erfahrungen sammeln. Das Hereinfinden in die Rolle als Lehrkraft, das Erarbeiten von Unterrichtsinhalten und die eigene Flexibilität sind nur einige Herausforderungen, welche mir begegnet sind. Diese konnte ich aufgrund meiner eigenen Organisation sowie des großen Hilfsangebot innerhalb des Kollegiums meistern. Besonders innerhalb der Fachschaften konnten inhaltliche Schwierigkeiten besprochen sowie Materialien ausgetauscht werden. Ebenso standen mir von der erweiterten Schulleitung bis hin zum Lehrerzimmer alle Türen offen, um Fragen zu stellen oder Sorgen mitzuteilen. Besonders meine Mentorinnen waren engagiert, mir eine helfende Hand entgegenzustrecken.
Welche Ressourcen und Hilfsmittel standen Ihnen zur Verfügung, um Ihren Unterricht vorzubereiten und durchzuführen?
Neben zahlreichen Lehrbüchern, Klassensätzen oder dem modernisierten Schulhaus erleichtert das Ernst-Abbe-Gymnasium den Unterrichtsprozess in seiner Planung und Durchführung vor allem durch seine Digitalisierung. Die SchülerInnen werden ab Klasse 5 in ihrer Medienkompetenz geschult, welche durch den Einsatz von iPads aktiv im Unterricht angewendet wird. Ebenso können SchülerInnen eigene Tablets im Unterricht verwenden. Um dies in der Planung zu integrieren, bekommt jede Lehrkraft ein eigenes iPad. Ebenso konnte ich durch verschiedene Medien wie Tafel, Whiteboard, AppleTV oder Beamer meinen Unterricht Methoden- und Schülerdifferenziert gestalten.
Können Sie ein besonderes Erfolgserlebnis oder einen besonderen Moment aus Ihrem Praxissemester teilen?
Mein Praxissemester am Ernst-Abbe-Gymnasium war eine lehrreiche Erfahrung, bei welcher ich viele Teilerfolge aufweisen kann. Besonders die schätzenden Feedbacks meiner KollegInnen oder auch die amüsanten Gespräche mit SchülerInnen nehme ich mit auf meinem weiteren Weg als angehende Lehrkraft. Ein großes Erfolgserlebnis war das eigens geleitete Erstellen von Werbeplakaten mit der 5c im Rahmen des Schnuppertages an dieser Schule. Ich konnte meine gesammelten Erfahrungen anwenden und so einen kreativen Gestaltungsprozess erschaffen. Die SchülerInnen haben engagiert Werbefotos geschossen und Einklagungsbriefe verfasst. Die Werbung war ein voller Erfolg für mich, die SchülerInnen und die Schulgemeinschaft.
Würden Sie unsere Schule anderen Studierenden als Ort für ihr Praxissemester weiterempfehlen? Wenn ja, warum?
Das Ernst-Abbe-Gymnasium qualifiziert sich durch seine Offenheit und Digitalisierung als empfehlenswerte Ausbildungsschule, in welcher man als angehende Lehrkraft viele Möglichkeiten entdecken sowie umsetzen kann. Ich konnte durch die wertschätzende Schülerschaft und das hilfsbereite Kollegium viele lehrreiche Erfahrungen und Erfolge sammeln. Ich wurde ab den ersten Tag in den Schulalltag integriert und mir wurde auf Augenhöhe begegnet. Ebenso haben sich viele Lehrkräfte die Zeit genommen, meinen Unterricht zu hospitieren und mir anschließend ein umfassendes Feedback zu geben. Das Schulklima empfand ich als sehr angenehm. Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich mich zum Ende meines Praxissemesters dazu entschlossen, weiterhin am EAG zu unterrichten und Teil dieser Schule zu bleiben. Bisher habe ich weitere zahlreiche Möglichkeiten erhalten, als Lehrkraft, aber auch als Person zu wachsen.
Wir danken Ihnen für das Gespräch.